geb. 20.Juli 1952 in München

 

Das musische, kreative Schaffen bereichert mein Leben seit meiner Kindheit. Im Haus meiner Großeltern und Eltern  in Alling/ Lkrs. Fürstenfeldbruck gehörte das Musizieren zum festen Bestandteil des Alltagslebens. Ein großer Flügel in der Stube lud ein zum „Klimpern“, es wurde eifrig gesungen und von klein auf nahm mich mein Vater mit auf die Kirchenorgel. Im Alter von 6 Jahren fuhr mich meine Mutter auf dem Fahrradgepäckträger  zur Pianistin Frau Bögner zum Klavierunterricht nach Puchheim. 1963 kam ich nach einem Probesingen bei Prof. Hans Schrems im Münchner Lindberg-Saal zu den Regensburger Domspatzen. Gesangliche Ausbildung, Klavierunterricht, Konzertreisen und die Vermittlung musikalischer Grundkenntnisse prägten neben der schulischen Bildung die Jahre bis zum Abitur 1972. Während des Studiums an der Pädagogischen Hochschule in München begann ich mit dem Orgelunterricht und wirkte im „Collegium Musicum“ unter der Leitung von Prof. Robert Wagner an zahlreichen Aufführungen mit, u.a . bei einer unvergesslichen Konzertreise 1975 nach Holland und Luxemburg . In meiner beruflichen Laufbahn als Grund- und Hauptschullehrer waren die musischen Fächer stets eine große Bereicherung in der pädagogischen Arbeit. Nach dem Wohnortwechsel von Oberbayern nach Moos im Landkreis Deggendorf taten sich viele neue Schaffensmöglichkeiten auf, die ich zusammen mit meiner Frau Angela sowohl im familiären Bereich als auch zunehmend im heimatlichen Umfeld anpacken und umsetzen wollte. Das Singen und Musizieren in der Familie gehören genauso dazu, wie das Mitwirken in verschiedenen Chören am Ort oder im Landkreis. Das Orgelspiel in der Pfarrei Isarhofen ist seit 1982 fester Bestandteil  meines Lebens, genauso wie die langjährige Leitung und  immer noch bestehende Mitwirkung im Kirchenchor. Ein absoluter Höhepunkt war die Gestaltung eines Gottesdienstes im Dom zu Passau, bei der ich an der großen Domorgel  spielen  durfte.  1996 führte ein glücklicher Zufall zur Gründung einer Gesangsgruppe „D´Huadara“. Seither  singen und musizieren wir sieben „gstandenen Mannsbilder“  bodenständiges, freches und unterhaltsames Liedgut, mal im Original, mal  umgetextet, mal selbst geschrieben oder komponiert. Bisheriger Höhepunkt war die Verleihung des Kulturpreises der sieben Donaugemeinden im November 2011 in der Stadthalle Osterhofen.

Auch das künstlerische Schaffen hat sich weiter ausgebreitet. Obwohl für das Zeichnen oder Malen nur noch wenig Zeit bleibt, lohnt es sich doch immer wieder wenigstens einige Urlaubseindrücke festzuhalten. Mit unserem Marionettentheater „Theatro Vagabundi“ zogen wir jahrelang durch die ostbayerische Region, mit den „Jedermann-Aufführungen“ in Aholming hatten wir einen grandiosen Erfolg, die „Allinger Hobbykünstlerausstellungen“, die wir schon in den 7oer-Jahren ins Leben gerufen hatten, setzen wir seit 1990 unter dem Namen „Mooser Herbstausstellung“ in unserer neuen Heimatgemeinde fort. Im Jahr 2000 gründeten wir aus den Reihen der Aussteller den Kulturverein „faMoos“. Bis zu meiner Bürgermeisterwahl 2002 war ich 1. Vorsitzender und konnte dann die Aufgaben in die bewährten Hände meiner Frau legen. Auch in meiner Tätigkeit als 1.Bürgermeister versuche ich, auch dem kulturellen und musischen Schaffen in unserer Gemeinde einen  bedeutsamen Platz zu geben.  Letztendlich sind es die kreativen Menschen, die einen Ort zu einer unverwechselbaren  Identität führen. Es ist ein schönes Gefühl, wenn man an so einer Entwicklung mitgestalten darf.